Wie peinlich - so meistern sie unangenehme Situationen im Job

Tipps, die dabei helfen, dass aus einem kleinen Fauxpas keine große Blamage wird

Von Dörte Rösler
19. November 2014

Mitten in der Präsentation den roten Faden verloren - und alle Kollegen schauen zu? Oder im Flur den Chef gelästert, während er dahinter steht?

Wer in peinliche Situationen gerät, macht die Sache anschließend oft noch schlimmer. Wir verraten, wie aus einem kleinen Fauxpas keine große Blamage wird.

Begrüßung vermasselt

Ein wichtiger Termin, und Sie wissen nicht mehr, wie Ihr Gegenüber heißt? Falls noch andere Kollegen anwesend sind, können Sie hoffen, dass der Name des Kunden rechtzeitig fällt. Ansonsten hilft nur die Flucht nach vorn.

Nehmen Sie Bezug auf das letzte Treffen oder aktuelle Themen, über die Sie bereits gesprochen haben. Damit machen Sie klar, dass Sie den Kunden durchaus kennen. Die anschließende Bemerkung "leider ist mir Ihr Name entfallen" wird ihnen dann niemand übel nehmen.

Im Vortrag verhaspelt

Dass ein Redner den roten Faden verliert, ist nicht weiter schlimm. Entscheidend ist jedoch, wie er mit der Situation umgeht. Wer sich in einem Vortrag verhaspelt, sollte auf keinen Fall stumm dastehen.

Besser: die Situation überspielen und die Zuhörer zum Mitdenken auffordern. "Was denken Sie, worauf ich hinaus wollte?" ist eine gute Frage, die den Ball ins Publikum spielt. Damit gewinnt man Zeit und mit etwas Glück spielt ein Zuhörer den Ball zurück.

Beim Lästern ertappt

Lästern über Kollegen oder Vorgesetzte ist unschön. Richtig heikel wird die Sache, wenn der Betroffene davon erfährt - entweder weil er zufällig mithört oder über den Mail-Verteiler versehentlich zu lesen bekommt, was Sie über ihn denken. Ausflüchte helfen hier nicht.

Stattdessen: die direkte Aussprache suchen und sich entschuldigen. Falls die Kritik einen berechtigten Kern hat, kann man diesen höflich ansprechen.

Getränk verschüttet

Ob bei der Konferenz oder beim Geschäftsessen - eine einzige unbedachte Bewegung reicht, und das Getränk landet auf der Hose des Nachbarn. Bei Säften oder Rotwein kann das richtig peinlich sein.

Statt hektisch mit einer Serviette auf der Hose des Betroffenen herum zu tupfen, sollte man aber besser Zurückhaltung wahren. Im Lokal ruft man den Ober, ansonsten reicht man dem Besudelten seine Visitenkarte und bietet an, die Reinigung zu zahlen.