Yahoo-Chefin Mayer kann das Ruder nicht herumreißen - Umsatzrückgang von sechs Prozent
Bereits zum vierten Quartal in Folge muss der Internetkonzern Yahoo einen Umsatzrückgang von sechs Prozent auf 1,27 Milliarden US-Dollar verkraften. Einer der Hauptgründe dafür sind vor allem die schrumpfenden Werbeerlöse. Trotz der schlechten Zahlen versprüht die Chefin Marissa Mayer als Aushängeschild des Konzerns Optimismus und versicherte am vergangenen Dienstagabend, dass die Erlöse in diesem Jahr wieder anziehen.
Börse teilt Optimismus nicht
Zumindest die Investoren an der Börse sehen dies nicht so, sodass die Papiere von Yahoo im außerbörslichen US-Handel rund vier Prozent einbüßten. Der Technologie-Analyst Colin Gillis ist der Ansicht, dass sich Yahoo als Medienkonzern etablieren wolle und dabei jedoch gegen übermächtige Konkurrenten wie Facebook, Google und Twitter antritt.
Verdopplung des Konzernwertes seit Amtsantritt
Immerhin hat sich der Yahoo-Kurs seit dem Antritt von Mayer Mitte des Jahres 2012 mehr als verdoppelt. Einerseits brachte die Managerin zahlreiche Anwendungen für Tablets und Smartphones an den Start, optimierte den Fotoservice Flickr sowie die Internetsuche und kaufte einige Start-up-Unternehmen auf. Mit der für 1,1 Milliarden Dollar erworbenen Blogger-Plattform Tumblr soll Yahoo in Zukunft zum Anbieter von journalistischen Inhalten werden.