Yahoo verbucht Umsatzrückgang und massiven Gewinneinbruch

Von Max Staender
16. Oktober 2013

Über ein Jahr nach dem Amtsantritt der frenetisch gefeierten Marissa Mayer als Yahoo-Chefin steigen zwar die Nutzerzahlen, ansonsten schwächelt der Konzern jedoch. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sank der Umsatz im dritten Quartal um knapp fünf Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar, während der operative Gewinn aufgrund hoher Entwicklungskosten sogar um rund 40 Prozent auf 93 Millionen Dollar zurückging.

Hohe Investitionen und Preisverfall bei Werbung als Ursache

Yahoo hat seit dem Führungswechsel in der Konzernspitze in den vergangenen 15 Monaten unter anderem die Blog-Plattform Tumblr gekauft, massiv in Apps für Smartphones und Tablet-Computer investiert und seine Fotoplattform Flickr generalüberholt. Nichts desto trotz ist das Unternehmen aus dem kalifornischen Sunnyvale der starken Konkurrenz mit Facebook und Google ausgesetzt.

Zudem haben die bezahlten Links bei Suchergebnissen im vergangenen Quartal weniger Geld in die Kassen gespült, auch der Umsatz mit Bannerwerbung fiel wegen dem Preisverfall nicht wie erwartet aus. Nach 3,2 Milliarden Dollar vor einem Jahr sank der Gewinn unterm Strich auf jetzt 297 Millionen Dollar. Allerdings muss man berücksichtigen, dass das Ergebnis vor einem Jahr durch den Verkauf von Anteilen am chinesischen Internetkonzern Alibaba ungewöhnlich hoch ausfiel.