Zecken ziehen in Richtung Norden

Zecken nun auch im Norden - Achtung vor gefährlichen Erregern bei einem Biss

Von Viola Reinhardt
20. April 2009

Dank der guten Witterung zeigen sich die Blutsauger in Form der Zecken als sehr aktiv. Derzeit sind sehr viele in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, in Teilen Südthüringens und auch in Hessen zu verzeichnen.

Doch auch Richtung Norden werden mehr Zecken wahrgenommen, so etwa in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Der Biss einer Zecke an sich ist nicht das gefährliche, sondern vielmehr die im Speichel vorhandenen Viren und Bakterien. Beides Faktoren, die für eine Borreliose oder auch FSME-Erkrankung verantwortlich sein können. Während bis zu 80.000 Menschen jährlich an einer Borreliose erkranken, sind die Zahlen der FSME-Fälle mit 200 bis 300 Betroffenen relativ gering.

Neue Zeckenarten in Deutschland

Hier hilft am besten, sich rechtzeitig impfen zu lassen, was bislang gegen die Borreliose-Erreger noch nicht möglich ist. Neu in Deutschland sind die tropischen Haylomma- und auch Auwaldzecken, die sowohl gezielt angreifen als auch wiederum für die Erkrankungen hämorrhagisches Fieber oder auch Fleckfieber verantwortlich zu zeichnen sind.

Eine Prävention gegen Zeckenbisse stellt zum Beispiel das Tragen langer Kleidung dar und ein gewissenhaftes Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt in Wald, Büschen und auf Wiesen.