Zuwachs für die Kanarischen Inseln?

Vulkanausbruch gilt als eventueller Vorbote einer neuen Insel

Von Ingo Krüger
28. Oktober 2011

Die Kanarischen Inseln bestehen aus sieben Haupt- und sechs Nebeninseln. Doch bald könnten sie Zuwachs bekommen, denn ein Unterwasservulkan in der Nähe der kleinsten Hauptinsel El Hierro hat bereits rund 100 Meter Magma aufgetürmt. Und der Vulkan wächst immer weiter.

Vorbote einer neuen Insel

Seit Juli haben über 10 000 kleine Beben die Erde unter El Hierro erzittern lassen. Ein gewaltiger Ascheteppich schwappt vor der Insel im Westen der Kanaren, der die Fische vergiftet und das Meer braun-grün färbt. Der verschmutzte Bereich vor der Küste ist mittlerweile größer als die gesamte Inselfläche.

Möglicherweise ist der Vulkanausbruch der Vorbote einer neuen Insel. Nur noch 150 Meter, dann erreicht der Nachwuchs-Vulkan die Wasseroberfläche. Birger Lühr vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam erklärt, dass alles möglich sei. Allerdings, so Lühr, erreichten lediglich die wenigsten unterseeischen Erhebungen die Meeresoberfläche.

Namenssuche gestartet

Im Internet hat die Diskussion über den Namen des neuen Eilandes bereits begonnen. Vorschläge lauten "Atlantis" und "Die Beste". Spekulationen gibt es auch, wem die Insel gehören würde.