Adipositas: Das sind die Vor- und Nachteile eines Magenballons

Ein Magenballon signalisiert dem Magen dauernd er sei satt

Von Laura Busch
23. Juni 2010

Immer mehr Deutsche sind stark übergewichtig beziehungsweise adipös. Betroffene werden dann oft gehänselt, können sich schlecht oder gar nicht mehr bewegen, und schotten sich von der Außenwelt ab. Dazu steigt die Wahrscheinlichkeit für Diabetes, Gelenkleiden oder Herz-Kreislaufkrankheiten sprunghaft an.

Funktionsweise und Vorteile des Ballons

Neben Ernährungsberatung und speziellen Sport-Camps werden bei sehr dicken Menschen immer häufiger auch Magenbänder beziehungsweise Magenballons eingesetzt. Ein Magenballon besteht aus Silikon und wird durch die Speiseröhre in den Magen gesetzt.

Dort wird er mit einer Salzlösung gefüllt und bleibt dann rund ein halbes Jahr im Magen. Danach wird er entweder entfernt (wenn der Patient Gewicht verloren hat und alleine weitermachen will oder kann) oder ausgewechselt. Dem Magen wird dann ständig signalisiert, er sei satt.

Nachteile

Der Eingriff ist relativ ungefährlich. Problematisch kann dieser Mechanismus jedoch werden, wenn der Magenballon nicht von einer Therapie begleitet wird. Dann ist auch bei großem Gewichtsverlust der Jojo-Effekt vorprogrammiert. Die Kosten sind zudem relativ hoch und werden nur in Extremfällen von der Kasse übernommen.