Ältere haben Probleme mit der richtigen Einnahme von Medikamenten - einfache Tipps helfen

Von Dörte Rösler
14. Oktober 2013

Ältere Menschen brauchen meist mehr Medikamente. Doch gerade im Alter können Sehschwächen und nachlassende Kraft die Einnahme erschweren. Mediziner empfehlen deshalb, sich die richtige Anwendung in der Apotheke zeigen zu lassen.

Oft bleiben zum Beispiel Medikamente unbenutzt, weil Ältere es nicht mehr schaffen, die Kindersicherung zu öffnen. Auch Cremetuben, bei denen vor der Benutzung ein Verschluss durchstoßen werden muss, stellen für Senioren ein Hindernis dar. Wenn kein Angehöriger behilflich sein kann, macht auch der Apotheker das Medikament "gebrauchsfertig".

Ebenso erschwerend wirken sich Sehprobleme aus. Wer den Beipackzettel nicht lesen kann, findet im Internet beim Patientinfo-Service Anleitungen im Großdruck. Beim Abzählen von Tropfen hilft ein Trick: lässt man die Tropfen in einen leeren Plastikbecher fallen, kann man die richtige Anzahl hören. Anschließend den Becher mit etwas Wasser auffüllen.

Durch ähnlich aussehende Packungen steigt für Sehbehinderte das Problem von Verwechslungen. Das kann fatale Folgen haben. Pfiffige Senioren kennzeichnen ihre Medikamente deshalb mit farbigen oder gut tastbaren Aufklebern.