Alice Schwarzer fordert Prostitutionsverbot - Ex-Hure setzt mit Expertenrunde zum Gegenschlag an

Von Melanie Ruch
13. Dezember 2013

Vor einigen Wochen hielt die weltbekannte Feministin Alice Schwarzer ein Gremium in der Berliner Urania, bei dem einstimmig ein Prostitutionsverbot für Deutschland gefordert wurde, weil die Mehrheit der Prostituierten ihrer Meinung nach Opfer von Menschenhandel sind.

Daraufhin setzte die bekannteste Ex-Prostituierte Deutschlands und heutige Bordell-Besitzerin Felicitas Schirow nun am gleichen Ort zum Gegenschlag an und trommelte eine Expertenrunde zusammen, bei dem Schwarzers "Appell gegen Prostitution" mit Fachwissen der Wind aus den Segeln genommen wurde.

Menschenhandel als Schattenseite

Prostitution sei nicht mit Menschenhandel gleichzusetzen. Der Menschenhandel sei aber eine Schattenseite der Prostitution, gegen die man vorgehen müsse. Freier, die die Dienste einer Zwangsprostituierten bewusst in Anspruch nehmen, müssten dafür rechtlich belangt werden können.

Eindämmung von Kriminalität

Mit der Einführung des Gewerberechts für Prostitution könne die Kriminalität erheblich eingedämmt werden. Verbieten kann und sollte man die Prostitution jedoch nicht, so die einstimmige Meinung des Expertenrats.