Die Grünen wollen in Baden-Württemberg Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer einführen

Von Melanie Ruch
16. August 2013

Um den Hochschulen in Baden-Württemberg finanziell wieder mehr unter die Arme zu greifen, wollen die Grünen dort erneut Studiengebühren einführen, allerdings nur für Studenten die aus Nicht-EU-Ländern kommen.

Die Partei geht davon aus, dass die meisten Nicht-EU-Studenten in Deutschland aus reichen amerikanischen und asiatischen Familien kommen und sich die geplanten Gebühren von bis zu 1.000 Euro pro Semester locker leisten könnten. Alle anderen Nicht-EU-Studenten sollten dagegen ein Stipendium erhalten, so die Theorie.

Mit ihrem Vorschlag stoßen die Grünen allerdings auf wenig Zustimmung. Sowohl die SPD, als auch die Opposition, die Industrie- und Handelskammer und die Landesstudierendenvertretung lehnen den Vorschlag der Grünen ab. Jeder Mensch habe das Recht auf Bildung, egal aus welchem Elternhaus er kommt.

Die Wiedereinführung von Studiengebühren für ausschließlich Nicht-EU-Studenten sei diskriminierend und werfe zudem ein schlechtes Licht auf das Bundesland, so die Landesstudierendenvertretung.