Dinosaurier mit Mineraliendepot gefunden

Bei Dinosaurier-Skeletten gefundene Knochenplatten haben sich nach langer Forschung als Mineraliendepots herausgestellt

Von Ingo Krüger
5. Dezember 2011

Im Jahre 2004 hatte ein Team von Wissenschaftlern um Kristina Curry Rogers vom Macalester College (US-Bundesstaat Minnesota) auf Madagaskar die Skelette zweier Titanosaurier entdeckt. Sie fanden heraus, dass das Jungtier und der erwachsene Saurier vor etwa 70 Millionen Jahren in der Kreidezeit lebten.

Allerdings waren die Paläontologen sich nicht sicher, welche Bedeutung die bei den Skeletten gefundenen Knochenplatten hatten. Vor allem, da die Platten des ausgewachsenen Rapetosaurus krausei innen hohl waren und die des Jungtieres im Gegensatz dazu massiv.

Knochenplatten dienten als Mineraliendepot

Langjährige Forschungen ergaben, dass es sich bei den Platten um ein Depot für Kalzium und Phosphor handelte. Die Titanosaurier lebten in trockenen Gegenden und waren so in der Lage, in Dürreperioden von diesem Mineraliendepot mit einem Volumen von rund zehn Litern zu zehren.

Da die Saurier schnell wuchsen, verbrauchten sie die Depots mit der Zeit. Am Ende waren die Knochen so dünn, dass sie nur in Ausnahmefällen noch versteinerten. Daher wurden bisher nur wenige gefunden.

Quelle