Einfach abschalten - manchmal wissen wir selbst, was für uns am besten ist

Unser Bauchgefühl sagt uns wie man gut Entspannen kann

Von Katharina Cichosch
28. November 2014

Zu den größten Herausforderungen des modernen Lebens gehört vielleicht vor allem eines: Das hohe Maß an Komfort zu verlassen, von dem man ständig umgeben ist - und das technischen Innovationen sei Dank künftig noch ein wenig steigen dürfte. Wo wir uns auch befinden, ständig und überall sind wir erreichbar und können umgekehrt unsere Freunde erreichen - ebenso wie unseren Hausarzt oder unser Lieblingsrestaurant.

Zwischendurch gibt's Push-Up Nachrichten der wichtigsten News weltweit und Empfehlungen, welche lustigen Videos wir jetzt unbedingt ansehen und welche Musik am besten sofort hören sollten.

Die innere Stimme im Internet-Zeitalter

Klingt anstrengend? Ist aber für viele von uns längst Alltag - führen Sie ruhig einmal Protokoll, wie viel Sie tagsüber am PC, Notebook oder Smartphone machen! Das Problem dabei:

  1. Zum einen sind wir einem fortwährenden Strom an Informationen und Eindrücken ausgesetzt. Wird dieser einmal "abgestellt", zum Beispiel, weil wir einen Tag das Handy vergessen oder keinen WLAN-Empfang haben, fühlt sich die plötzliche Stille erst einmal unangenehm an.

    Sich einmal nur auf sich selbst zu verlassen, erscheint vielen von uns jetzt schon richtig beängstigend.

  2. Zum anderen fällt es nicht wenigen Menschen heute schwer, sich zu entscheiden. Kein Wunder angesichts der scheinbar unendlich vielen Möglichkeiten. Am Ende macht man dann oft einfach irgendetwas - das ständige Sich-Positionieren fällt irgendwann einfach zu schwer.

Und dies sind nur zwei Aspekte, die das moderne Leben heute auf den zweiten Blick doch ganz schön belastend machen können. Wie findet man also raus? Was kann jeder selbst tun, um einmal wieder tief durchzuatmen und vor allem: abzuschalten?

Abschalten - wörtlich gemeint!

Die Antwort liegt eigentlich schon auf der Hand: Abschalten im Kopf bedeutet abschalten in der Realität - und zwar zum Beispiel alle digitalen Geräte, die man so ständig um sich hat und die natürlich fortwährend bedient werden wollen. Schon das allein kann eine gute Übung sein, sich einmal wieder mehr auf sich selbst zu besinnen, die Gedanken zu fokussieren - und somit einen klaren Kopf zu bekommen.

Natürlich ist nicht an allem die "böse Technik" schuld. Auch ohne Smartphone und Co. können viele Menschen überhaupt nicht gut allein sein. Dabei ist gerade das so wohltuend: Endlich einmal auf niemanden Rücksicht nehmen, keine Kompromisse machen, nicht reden müssen. Geht hervorragend auf einer längeren Wanderung, zu der man ausnahmsweise mal allein aufbricht, oder natürlich auf einer entsprechenden Radtour.

Wer die Stille zu sehr fürchtet: Es muss nicht einmal ein einsames Flecken Erde sein, zu dem Sie aufbrechen! Auch mitten in der Großstadt lässt es sich prima abschalten, wenn man sich ganz auf sich besinnt. Wobei Naturerlebnisse in Wald und Wiese natürlich ein eindrucksvolles Erlebnis sein können.

Und für die Auszeit zwischendurch genügen sogar die eigenen vier Wände: Bei einer heißen Wanne oder einer Entspannungs-CD können die Gedanken einfach umherschweifen. Auch Massagen sind eine tolle Möglichkeit, der inneren Stimme zu lauschen.

Neue Impulse: Auch Action kann entspannen!

Das volle Kontrastprogramm bietet ebenfalls eine Möglichkeit, wieder zu sich selbst gelangen: Wer seinen eigenen Horizont erweitert, der lernt ganz automatisch eine neue Facette an sich selbst kennen. Trauen Sie sich regelmäßig etwas, das Sie sonst nicht tun würden - das kann eine ganz alltägliche Sache sein, aber natürlich auch ein Fallschirmsprung. Für alle, die von innerer Unruhe geplagt sind, ist körperliches Auspowern empfehlenswert. Beim

spürt man den eigenen Körper - eine ganz andere, aber ebenso effektive Weise, um wieder zu sich selbst zu finden.