Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Pechstein fordert Entschädigung in Millionenhöhe für Doping-Sperre

Von Ingo Krüger
20. September 2013

Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein will Schadenersatz in Millionenhöhe. Die 41 Jahre alte Berlinerin will daher in der kommenden Woche vor dem Landgericht München den Weltverband ISU und die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) wegen ihrer Dopingsperre verklagen.

Ererbte Blutanomalie Ursache erhöhter Retikulozytenwerte?

2009 hatte Pechstein eine zweijährige Sperre erhalten, da es Indizien auf Blutdoping gegeben hatte. Die sechsfache Weltmeisterin hatte für ihre erhöhten Retikulozytenwerte eine ererbte Blutanomalie verantwortlich gemacht und vor verschiedenen Gerichten erfolglos geklagt. Im Februar 2011 feierte sie ihr Comeback auf dem Eis.

Schmerzensgeld in Millionenhöhe gefordert

Nun wollen die Anwälte Pechsteins eine einstellige Millionen-Summe als Schmerzensgeld, da ihre Klientin durch den Schmutz gezogen worden sei. Außerdem seien der 41-Jährigen Startgelder, Prämien und Sponsoren-Einnahmen entgangen. 2014 will Pechstein in Sotschi (Russland) zum sechsten Mal an Olympischen Spielen teilnehmen.