Formel-1-Film "Rush - Alles für den Sieg" - Daniel Brühl brilliert als Niki Lauda

Von Ingo Krüger
8. Oktober 2013

Die Formel-1-Saison 1976 war von dem Zweikampf zwischen Ferrari und McLaren geprägt. Der Brite James Hunt lieferte sich mit dem Österreicher Niki Lauda ein spannendes Duell um den WM-Titel. Überschattet wurde das Rennjahr von dem schweren Unfall Laudas auf dem Nürburgring, bei dem er schwere Verbrennungen erlitt. Am Ende setzte sich Hunt mit einem Punkt Vorsprung durch, da der Österreicher beim letzten Grand Prix in Japan aufgrund der schlechten Wetterbedingungen aufgab.

Dieser Zweikampf ist nun Thema des Films "Rush - Alles für den Sieg" von Oscar-Preisträger Ron Howard ("A Beautiful Mind"). In der Rolle des James Hunt ist "Thor"-Darsteller Chris Hemsworth zu sehen, als Niki Lauda brilliert der deutsche Schauspieler Daniel Brühl. Trotz größtenteils realistischer Darstellung handelt es sich bei "Rush" nicht um eine Dokumentation, sondern um einen Spielfilm.

In dem durchaus sehenswerten Werk hat sich Howard daher auch einige künstlerische Freiheiten gegönnt. So war das Verhältnis zwischen den beiden Fahrern nicht von Missgunst und Geringschätzung geprägt, wie es der Film impliziert. Vieles wurde aus dramaturgischen Gründen zugespitzt.

Den Geschwindigkeitsrausch, die Rennatmosphäre voller Adrenalin ist jedoch eindrucksvoll umgesetzt. Zudem spart "Rush" nicht mit Zeitkolorit und gibt die Stimmung der 70er Jahre überzeugend wieder. Kritiker sind sich einig, dass das Werk über die Prä-Schumacher/Vettel-Ära zu den besten Filmen dieses Jahres zählt und auch für Nicht-Formel-1-Fans sehenswert ist.