Geister gehören in Thailand zum Alltag dazu

Während böse Mächte vertrieben werden, wird dafür gesorgt, dass sich gute Wesen wohlfühlen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. Januar 2013

Für Thailänder gehören Geister zum alltäglichen Leben dazu. Es gibt gute und böse, die man durch

ehrt oder sich gegebenenfalls auch davor schützt. Sie leben in jedem Haus, in Gewässern, auf Bäumen oder in Höhlen.

Gute Geister sollen sich wohlfühlen

Damit sich der gute Geist im Haus auch wohlfühlt, wird ihm eine spezielle Ecke zugeordnet. Steht ein Umzug bevor, so wird auch der des Geistes vorbereitet und Wert darauf gelegt, dass der Geist das neue Heim auch akzeptiert. Dabei spielen

  • ein Opfertisch,
  • zahlreiche Gebete und
  • verschiedenste Düfte

eine große Rolle. Würde man umziehen, ohne den Hausgeist darauf vorzubereiten, könnte dieser der Familie großes Unglück bereiten - ein Aberglaube, an den sich die meisten Thais nach strengsten Vorgaben halten.

Böse Mächte vertreiben

Neben den gutmütigen Geistern gibt es allerdings auch solche von der bösen Sorte: diese, die auftauchen, sobald ein Mensch gestorben ist. Am gefährlichsten gelten dabei die, die sich der Seele verstorbener schwangerer Frauen bemächtigen. Wird man von so einem Geist geplagt, muss ein Mönch hinzugezogen werden, der in einem Ritual - dem so genannten Palang Chit - das böse Wesen vertreiben soll.