Heiserkeit nicht unterschätzen: Therapien helfen, wenn die Stimme versagt

Von Heidi Albrecht
26. November 2013

Die Stimme ist das wichtigste Werkzeug für die menschliche Kommunikation. Ein jeder ist auf sie angewiesen und die Stimme vermittelt weit mehr, als nur Informationen über die Worte. Sie vermag es außerdem, dem Zuhörer etwas über die eigene Persönlichkeit zu vermittelt. Sind wir traurig, fröhlich, zornig oder ängstlich, so spiegeln sich diese Emotionen ganz deutlich in der Stimmlage wieder.

Gründe für Heiserkeit können verschieden sein

Bleibt die Stimme einmal weg, merken die meisten das erste mal in ihrem Leben, wie wichtig diese eigentlich ist. Gründe für das Wegbleiben der Stimme können sehr verschieden sein. Viele erleben es während einer Erkältung, wenn sich die Entzündung bis auf den Kehlkopf legt. Aber auch nach heftigem und anhaltenden Schreien, können die empfindlichen Stimmbänder gestört werden. Rauchen und Alkoholkonsum führen außerdem zu einer Verschlechterung der Stimmbänder. Menschen, die auf ihre Stimme sogar beruflich angewiesen sind, enden nicht selten in einem Teufelskreis, wenn diese dauerhaft weg bleibt.

Therapiemöglichkeiten

Schlägt eine ambulante Therapie nicht an, können Stimmprobleme auch stationär mit gezielten Übungen behandelt werden. Denn nicht immer sind organische Veränderungen an einer chronischen Heiserkeit Schuld. Menschen die sehr viel sprechen und keine gezielte Sprachausbildung genossen haben, leiden oft an Heiserkeit. Spielt man diese herunter und spricht dennoch fortlaufend weiter, riskiert man eine Knötchenbildung an den Stimmbändern.

Eine stationäre Behandlung weist den Vorteil auf, dass die Menschen aus dem Alltag gezogen werden und sich einzig und allein auf die Therapie konzentrieren. Spezielle Atemübungen und Bewegungsabläufe sollen dabei helfen, die Stimmbänder zu stärken. Unterstützt werden solche Therapien auch von ausgebildeten Logopäden.