Ideale Behandlung von Diabetes-Patienten: Ärzte sollten 5 Punkte beachten

Von Cornelia Scherpe
30. Oktober 2013

Menschen mit Diabetes benötigen für den Rest ihres Lebens eine engmaschige Kontrolle durch den Mediziner. Wessen Medikamente jedoch gut eingestellt sind und wer sich an die Anweisungen des Arztes hält, kann ein relativ normales Leben führen.

Umfassendes Gesundheitsbild für den Therapieerfolg wichtig

Oft liegt der Therapieerfolg aber nicht nur in der Hand des Patienten, ob er die verordnete Therapie gewissenhaft einhält, sondern auch in der des Arztes. Es gibt fünf Punkte, die jeder Mediziner beim der Behandlung von Diabetes beachten muss, damit der Patient gut betreut ist.

Bevor eine Therapie gestartet wird, muss der Arzt ein umfassendes Gesundheitsbild erstellen. Wichtig ist, dass nicht sofort mit hochdosierten Medikamenten "um sich geworfen" wird! Doch auch ein zu lockeres Abwarten kann schaden. Der Arzt sollte sich für die ideale Therapie an den Leitlinien orientieren und angemessene Ziele zur Erreichung des gesunden HbA1c-Wertes stellen.

Ernährung und Sport

Danach sollten Ärzte alle Betroffenen nicht nur auf Medikamente einstellen, sondern eine Ernährungstherapie empfehlen. Bei dieser wird den Diabetikern in einer Schulung erklärt, welche Lebensmittel wie zu bewerten sind. Zudem sollte der Arzt immer zu einem Sportprogramm raten. Sinnvoll sind dabei moderate Sportarten, die dafür regelmäßig betrieben werden. Unsinn sind dagegen Leistungssportarten, die einmal die Woche an die Grenzen des Patienten gehen.

Damit der Sport zum Patienten passt, sollte vorab jedoch einmal (durchaus auch durch den Sportmediziner) abgeklärt werden, welche Belastungen im Einzelfall überhaupt sinnvoll sind. Dieser vierte Punkt wird vom Hausarzt gern vernachlässigt, ist aber für die ideale Diabetestherapie extrem wichtig, damit am Ende nicht zusätzlicher Schaden angerichtet wird.

Mögliche Folgeerkrankungen im Auge behalten

Der letzte Punkt betrifft Komorbiditäten: Der Arzt sollte regelmäßig nicht nur auf die Zuckerwerte schauen, sondern den Patienten auf typische Begleiterscheinungen von Diabetes hin untersuchen.