Immer mehr Menschen nehmen Schlaf- und Beruhigungsmittel ein
Immer mehr Menschen greifen zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Wie die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) berichtet, wurden im Jahr 2012 von den 6,3 Millionen Versicherten 280.000 Patienten von ihrem Arzt dementsprechende Medikamente verordnet.
Lange Einnahmedauer gefährlich
Besonders gravierend ist die Tatsache, dass diese Medikamente über einen längeren Zeitraum, länger als 30 Tage, auch verschrieben wurden, so dass es vielfach automatisch dann zu einer Abhängigkeit kommen kann.
Anteil junger Menschen steigt
Besonders auffällig ist auch, dass immer mehr junge Menschen in der Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren zu den Pillen greifen, wobei oftmals Geldsorgen, Angst vor der Zukunft oder auch Stress dafür verantwortlich sind.
Besondere Gefahren für Ältere
Bei älteren Menschen können aber diese Mittel auch gefährliche Nebenwirkungen verursachen, besonders wenn der Patient noch andere Medikamente einnimmt, beispielsweise gegen Bluthochdruck.
So kann einmal das Risiko für Stürze steigen, aber es kann auch zu anderen Erscheinungen wie Demenz oder Verwirrtheit führen. Deshalb sollten Ärzte solche Beruhigungsmittel nur nach gründlicher Untersuchung verschreiben und die Einnahme auch kontrollieren.
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