Klatsch & Tratsch: Zum Abgewöhnen!

Von Katharina Cichosch
28. Mai 2014

Die Sache ist eigentlich ganz einfach, denn niemand mag es, wenn über ihn getratscht und gelästert ist. Trotzdem tun es viele selbst gern. Und fühlen sich hinterher schlecht - ohne jedoch beim nächsten Mal etwas dran zu ändern. Was also tun?

Dem Lästerimpuls nicht nachgeben

Zunächst einmal gibt es gute Gründe, sich den Klatsch & Tratsch langfristig abzugewöhnen. Zwar hat Lästern eine befreiende Wirkung und somit eine, nun ja, reinigende Funktion für uns. Von sozialen Bindungen ganz zu schweigen - die werden durch gemeinsame Feindbilder und Lästerziele tatsächlich gestärkt. Allerdings nur kurzfristig, denn schon morgen können wir selbst Ziel der Tuschelattacke sein. Also Vorsicht!

So verlockend es auch sein mag, mit der neuen Kollegin über den Chef herzuziehen oder mit der Uni-Freundin über die Sitznachbarin - geben Sie nicht jedem "Lästerimpuls" gleich nach! Das lässt sie schnell wie eine Tratscherin wirken, der man selbst nur ungern etwas anvertraut. Ein absolutes Tabu ist die "Gruppenhetze" - Mobbing im Rudel geht gar nicht, egal, um wen und was es sich auch handeln mag! Dasselbe gilt übrigens auch für Lästereien im Netz. Hier sollten Sie sich also selbst einen Riegel vorschieben.

Absolutes No-Go - Tratschen über Freunde

Ganz besonders fies ist auch das Tratschen über Freunde. Wichtig ist, sie dürfen andere kritisieren, ihren Unmut äußern, aber suchen Sie sich hierzu den richtigen Ansprechpartner. Zum Beispiel eine wirklich gute Freundin des Vertrauens. Ziehen Sie nicht über gemeinsame Freunde her, und vermeiden Sie, persönlich zu werden. Das Aussehen beispielsweise eines Menschen ist absolut tabu - über Verhaltensweisen lässt sich streiten.

Wenn Sie wirklich unzufrieden sind, geben Sie Ihrem "Lästerobjekt" die Möglichkeit zur Veränderung! Dies gilt insbesondere für Freundinnen und alle Menschen, die uns am Herzen liegen. Sonst verletzen sie andere - und werden vielleicht bald selbst zur Ausgeschlossenen.