Leichte Yoga-Übungen helfen auch bei Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen

Von Melanie Ruch
20. Januar 2014

Mehr als 80% der Deutschen leiden unter Rückenschmerzen. Die häufigste Ursache für den immer wiederkehrenden Schmerz sind ständige Muskelverspannungen durch zu viel Stress, die irgendwann zu einem chronischen Schmerz führen.

Schonhaltung verschlimmert die Schmerzen

Um den Schmerz zu lindern, schonen die meisten Betroffenen ihren Rücken, doch ratsam sind solche Schonhaltungen nicht, da sie alles oft nur noch verschlimmern. Schmerzlindernd wirkt auf Dauer nur regelmäßige Bewegung. Für Rückenschmerzpatienten empfehlen sich einige leichte Yoga-Übungen, mit denen besonders die Muskulatur im Rücken aktiviert und gestärkt wird.

Zwei Yoga-Übungen gegen die Rückenschmerzen

Für die erste Übung stellt man sich hüftbreit auf, kippt das Becken leicht nach vorne und geht dann in die Hocke. Die Hände werden über Kreuz auf den Knien abgelegt. Mit dem Einatmen geht man aus der Hocke wieder in den Stand und streckt dabei die Arme auf Schulterhöhe. Mit dem Ausatmen geht man in die Hockposition zurück. Man sollte immer darauf achten das Becken leicht nach vorne zu kippen und kein Hohlkreuz zu machen.

Bei der zweiten Übung geht man ebenfalls in die Hocke, während die Füße hüftbreit stehen. Die Hände werden diesmal nicht über Kreuz, sondern gerade auf die Knie gelegt. Mit dem Ausatmen macht man den Rücken rund und mit dem Einatmen macht man ihn wieder gerade. Nachdem man diese Übung rund zehn Mal wiederholt hat, bleibt man in der Hocke und streckt die Arme weit nach oben. Dann werden die Arme mit leicht gebeugten Ellbogen auf Schulterhöhe für mindestens sechs Atemzüge gehalten.

Diese leichten Übungen eignen sich auch für Patienten mit einem Bandscheibenvorfall. In jedem Fall sollten Betroffene die Durchführung dieser Übungen aber mit ihrem Arzt besprechen.