Mit oder ohne Fahrradhelm? Mögliche Argumente dafür und dagegen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. April 2014

Beim Thema Fahrradhelm gehen die Meinungen auseinander - die einen tragen ihn ihren Kindern zuliebe, damit auch sie sich daran gewöhnen, andere tun damit etwas für ihre eigene Sicherheit und wiederum andere würden niemals einen Helm anziehen, ob nun aus ästhetischen Gründen oder weil sie der Meinung sind, es würde nichts passieren.

In welche Richtung auch immer der Trend geht, es gibt sowohl einige Aspekte, die dafür und möglicherweise auch ein paar wenige, die gegen das Tragen eines Helms sprechen.

Argumente dafür

Am logischsten erscheint natürlich die Tatsache, dass ein Helm guten Schutz bietet, sobald man bei einem Sturz auf den Kopf fällt. Dies gilt sowohl beim Mountainbiking als auch in der Stadt. Auch die individuelle Radfahrsituation spielt eine Rolle, so muss man sich fragen, ob man eher ein rasanter oder gemütlicher Fahrradfahrer ist, ob die Strecke aus Feldwegen oder einer befahrenen Straße besteht und wie sicher die Lage für Radfahrer in der Region generell ist.

Kinder sollten unbedingt einen Helm tragen, auch wenn deren Eltern sich dagegen entscheiden. Man sollte seinem Nachwuchs in diesem Fall deutlich machen, dass dieser noch nicht so geübt im Radfahren ist wie Mama oder Papa und es dadurch schneller zu einem Sturz kommen kann.

Argumente dagegen

Gegen einen Fahrradhelm könnte sprechen, dass dieser bei bestimmten Stürzen auch durchaus hinderlich sein kann, nämlich dann, wenn dadurch eine stärkere Belastung auf den Kopf ausgeübt wird.

Auch kommt es vor, dass Radfahrer, die einen Helm tragen, deutlich riskanter unterwegs sind, da sie sich sicherer fühlen - auch dann kann es allerdings vermehrt zu Unfällen kommen. Wenn der Helm das Risiko eines Sturzes erhöht, sprechen Psychologen von der so genannten Risikokompensation.