Möglichkeiten, Alzheimer vorherzusagen - verschiedene Tests im Überblick

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. November 2013

Alzheimer gehört zu den gefürchtetsten Erkrankungen im Alter und frühzeitig eine Diagnose zu stellen, erweist sich in den meisten Fällen als schwierig. Ärzte arbeiteten momentan an verschiedenen Tests und Möglichkeiten, die Krankheit bereits vorherzusagen. Sie entwickeln neuartige Untersuchungsmethoden, um Alzheimer früh zu erkennen und somit Betroffenen und deren Angehörigen eine Unterstützung von Anfang an zu ermöglichen.

Eine davon ist die Suche nach Eiweißverklumpungen im Hirn. Dabei handelt es sich um Ablagerungen des so genannten Beta-Amyloid-Proteins, welche bei der Erkrankung entstehen. Auch neuropsychologische Tests sollen helfen, Alzheimer frühzeitig zu diagnostizieren. Schließlich kommen noch Funktionstests der Nervenzellen im Gehirn zum Einsatz. Mithilfe der so genannten FDG-Positronen-Emissions-Tomografie (FDG-PET) ist es Medizinern möglich, eventuelle Funktionsstörungen im frühen Stadium zu erkennen.

In vergangenen Studien konnte herausgefunden werden, dass Alzheimer-Patienten eine besondere Substanz im Blut haben, genauer gesagt handelt es sich dabei um Nukleinsäuremoleküle. Dies könnte bedeuten, dass in Zukunft auch Bluttests Aufschluss über eine mögliche Erkrankung geben können. Mit einer frühen Diagnose von Alzheimer kommt schließlich der Druck, dem Patienten eine wirksame Therapie anbieten zu können, was bisher jedoch nicht der Fall ist. Doch zumindest ist es möglich, die Entwicklung ein wenig zu bremsen.