Nicht nur unsere Lungen leiden unter dem Feinstaub - Risiko auf Schlaganfälle steigt

Eine Studie beschäftigte sich mit dem Zusammenhang zwischen Feinstaub und Schlaganfällen

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2012

Das Thema Feinstaub wird in den Medien und in der Medizin sehr kritisch behandelt. Der Verbrennungsstaub aus fossilen Energieträgern ist fast überall um uns herum in der Luft. Unbewusst atmen wir diesen Staub ein und er legt sich auf unsere Lunge. Ärzte sehen das mit einem unguten Gefühl, denn die Schädlichkeit konnte bereits nachgewiesen werden. Nun haben Forscher erkannt, dass nicht nur die Lunge unter der Feinstaubbelastung leiden kann, dieser feine Dreck kann noch mehr Unheil anrichten.

Schlaganfallrisiko durch Feinstaub

Eine Studie beschäftigte sich mit dem Zusammenhang zwischen Feinstaub und Schlaganfällen und konnte diesen leider auch finden. In den USA griff man auf die Daten einer Umweltstation zurück und konnte dort für jede Stunde eines Tages die aktuelle Belastung in der Luft nachmessen. Zugleich nahm man sich die Daten aus Krankenhäusern und überprüfte, wie viele Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten mit einem Schlaganfall eingeliefert worden waren.

Studie deckt Zusammenhang auf

Alle Patienten durften maximal 40 Kilometer von der Umweltstation gewohnt haben. Man entdeckte nach einer Studienlaufzeit von zehn Jahren einen Zusammenhang. Demnach reicht schon eine recht geringe Menge des Feinstaubs aus, damit das Risiko auf einen Schlaganfall deutlich zunimmt. Liegt eine eigentlich noch relativ moderate Menge in der Luft, steigt die Chance auf einen Hirninfarkt dennoch direkt um 34 Prozent.