"Öko-Test" stellt Nikotin-Ersatzmittel auf den Prüfstand

Auch in puncto Rauchen gilt bekanntlich: Besser, man fängt gar nicht erst damit an. Zumindest, wenn man sich die bekannten Nebenwirkungen und den späteren Entzug sparen will.

Unterstüzung beim Ausstieg gibt es in Hülle und Fülle - vom Motivationsbuch bis zum Ersatzprodukt für Nikotin. Letzteres wird außerdem gern von Rauchern genutzt, die eine längere Flugreise vor sich haben. Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat jetzt geprüft, was die verschiedenen Ersatzprodukte wirklich können.

Nikotin-Ersatzprodukte: Zum Teil "sehr gut" - in Kombination noch besser

Einen vollständigen Überblick über die zehn gestesteten Produkte sowie das Testverfahren gibt es im Magazin - gedruckt oder als kostenpflichtiges e-Paper im Netz.

Nur so viel sei schon vorab verraten: In puncto Wirksamkeit konnten die meisten Nikotin-Ersatzpräparate überzeugen. Wenn das Testergebnis schlechter ausfiel, dann lag dies meist an unnötigen Hilfsstoffen.

Insgesamt fünf von zehn Produkten schnitten mit der Gesamtnote "Sehr Gut" ab. Allerdings könne kein Produkt die Befriedigung einer echten Zigarette wirklich leisten, so das Verbrauchermagazin in der Zusammenfassung. Gerade für starke Raucher sei daher oft eine Kombination aus verschiedenen Mitteln, beispielsweise Pflaster plus Kaugummi oder Mundspray, erfolgsversprechender.

Süßstoffe und Co.: Unerwünschte Hilfsstoffe in Nikotin-Ersatzprodukten

Die bereits erwähnten Hilfsstoffe waren es, die manch ein Produkt schlechter abschneiden ließen. So werden in Kaugummis gern künstliche Süßungsmittel eingesetzt, die den bitteren Nikotingeschmack überdecken sollen.

Sucralose

Für die Tester von "Öko-Test" ist Sucralose hier besonders bedenklich - nicht für den eigenen Organismus, wohl aber als Ausscheidungsprodukt für die Umwelt, die hierdurch belastet wird.

Dibutylzinn

Als bedenklich stuften die Forscher Dibutylzinn ein, das in zwei Nikotinpflastern, NiQuitin Clear 21mg/24 Stunden sowie in geringen Spuren auch im Nicorette Pflaster TX 25 vorkommt. Schon geringe Mengen dieses Stoffes können Auswirkungen auf das Hormonsystem von Tieren sowie möglicher Weise auch von Menschen haben.