Prozess gegen Bayern-Präsident Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung eröffnet

Von Ingo Krüger
10. März 2014

Im Prozess wegen Steuerhinterziehung vor dem Landgericht München II hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß ein umfassendes Geständnis abgelegt. Dabei gestand der 62-Jährige fünfmal mehr Steuern hinterzogen zu haben, als ihm vorgeworfen wurde. Mindestens 18,5 Millionen Euro hat Hoeneß eigenen Angaben zufolge dem Fiskus vorenthalten.

Entscheidend für den Prozess ist, ob die Wirtschaftskammer des Gerichtes unter Vorsitz von Richter Rupert Heindl die Selbstanzeige von Hoeneß Anfang 2013 vollständig oder wenigstens zum Teil als strafbefreiend einstuft.

Dem Chef des FC Bayern München droht eine Haftstrafe. Eine Bewährungsstrafe kann das Gericht nur dann aussprechen, wenn besonders gewichtige Milderungsgründe vorliegen. Dies hatte der Bundesgerichtshof im Februar 2012 entschieden. Das Urteil wird in vier Tagen erwartet.