Schlechte Luft in der Stadt der Liebe: Paris verbietet offene Kaminfeuer

Von Ingrid Neufeld
16. Dezember 2013

In Paris ist die Luftverschmutzung derzeit besonders extrem. Der letzte Freitag war schon der fünfte Tag, an dem die Feinstaubwerte über der noch zulässigen Grenze lagen. Aus diesem Grund erließ die Stadtverwaltung ein Verbot für die Beheizung offener Kamine. Nur wer als einzige Heizung einen Kamin besitzt, darf diesen in Betrieb nehmen.

Für den Verkehr gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen auf vielen Straßen des Großraums. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, ganz auf das Auto zu verzichten. Wer davon Gebrauch macht, muss keine Parkgebühren zahlen.

Feinstaubkonzentrationen sind dann besonders hoch, wenn niedrige Temperaturen mit einem Hochdruckgebiet zusammenfallen, das wenig Wind bringt. Bei dieser Wetterlage ist die Luftschicht direkt über dem Boden von der Kälte schwer, die wärmere Luftschicht befindet sich darüber und verhindert eine Vermischung. Bei der hohen Belastung droht dem französischen Staat eine Strafzahlung an die EU. Das passierte erst vor zwei Jahren.