Schnelltest zeigt Mangel an Vitamin D auf

Ein Besuch beim Hausarzt gibt Aufschluss über den individuellen Vitamin-D-Haushalt

Von Cornelia Scherpe
12. April 2016

Vitamin D ist für den Menschen lebenswichtig, denn es ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Zwar kann man kleinere Mengen auch über die Nahrung aufnehmen, aber 80 bis 90 Prozent werden in der Haut hergestellt. Dieser gelingt das aber nur, wenn UV-Strahlen auf sie treffen. Jeder Mensch benötigt also den Kontakt zu Tageslicht, um genügend Vitamin D zu besitzen.

Mangelversorgung in Deutschland

Wer morgens das Haus zum Arbeiten verlässt und abends wiederkommt, hat bei Bürojobs wenig Kontakt zum Tageslicht. Im Winter wird es noch schwieriger, denn dann kommt in diesen Breitengraden ohnehin nur wenig Sonne beim Menschen an. Die Folge aus alledem ist, dass viele Deutsche einen Mangel an Vitamin D haben.

Schätzungen zufolge, haben zumindest im Winter 80 Prozent aller Menschen hierzulande weniger als 30 ng/ml Vitamin D im Blutserum. Ideal sind jedoch 40 ng/ml bis 60 ng/ml. Die Grenze zum Mangel liegt bei 20 ng/ml, womit die Mehrheit aller Deutschen zumindest eine sehr geringe Versorgung mit Vitamin D hat und nah an der Grenze zu Mangelerscheinungen ist.

Schnelltest beim Hausarzt

Ein Ausgleich über Nahrungsergänzungsmittel ist zwar möglich, doch damit die Gesundheit wirklich garantiert wird, muss vorab klar sein, wie viel Vitamin D wirklich im Körper ist. Genau das ermöglicht ein Schnelltest und dieser ist für Hausärzte zugelassen.

Die Allgemeinmediziner können damit direkt in der Praxis und ohne großen Aufwand die Werte des Patienten bestimmen. In der Regel handelt es sich allerdings um eine Individualleistung. Versicherte in den gesetzlichen Krankenkassen müssen die Kosten also selbst übernehmen.