Senioren sind zufriedener als Jüngere - sie grübeln weniger nach

Menschen ab 63 sind entspannter und machen sich weniger Gedanken um negative Ereignisse

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2012

Früher war alles besser? Diesen Satz hat wohl jeder schon einmal gehört. Viele glauben, dass Senioren ständig nörgeln und darauf verweisen, wie die Welt damals doch schön war. Eine Studie hat nun aber gezeigt, dass es eher anders herum ist: die jungen Leute nörgeln und die Senioren lehnen sich zufrieden zurück.

Alter und Wohlbefinden

Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die sich mit 300 Probanden auseinander gesetzt hat. Die Teilnehmer waren alle zwischen gerade einmal 15 Jahren und 87 Jahren alt. Alle wurden gebeten, einige Aussagen zu ihrem ganz individuellen Wohlbefinden zu machen. Dabei sollten sie auch negative Gedankengänge benennen und sich zum Thema Depression äußern.

Entspannter im Seniorenalter

Es zeigte sich deutlich, dass die Menschen ab 63 Jahren entspannter waren und sich weniger Gedanken um reale negative Ereignisse oder mögliche Ereignisse machten. Anders war dies bei den jungen Probanden. Diese schienen sehr mit Grübeln beschäftigt zu sein und sich eher negativen Aspekten des Lebens hinzugeben.

Woher genau diese unterschiedliche Denkweise kommt und wie genau das Altern damit zusammen hängt, sollen weitere Studien nun klären.