Sohn soll versucht haben seinen Vater mit Quecksilber zu vergiften

Durch Streitigkeiten schmiedet ein 36-jähriger Mann perfide Mordpläne gegen seinen Vater

Von Melanie Ruch
7. Februar 2013

Derzeit steht ein 36-jähriger Mann vor dem Landgericht in Heilbronn, weil er versucht haben soll seinen Vater heimtückisch mit Quecksilber zu vergiften. Der 36-Jährige wohnt zusammen mit seinem 74 Jahre alten Vater auf einem Bauernhof im baden-württembergischen Forchtenberg.

Giftige Dämpfe in der Wohnung

Weil zwischen den beiden seit Jahren erhebliche Spannungen herrschen, habe der Sohn seinen Vater loswerden wollen, heißt es in der Anklage. Er soll im Jahr 2009 Quecksilber in das Kopfkissen seines Vaters und in die Armlehne eines Sessels eingebracht haben. Zudem soll der Angeklagte ein Gefäß mit dem Schwermetall im Wohnraum des Vaters aufgestellt haben, heißt es. Das Opfer soll bis Mai 2012 den giftigen Dämpfen ausgesetzt gewesen sein.

Anonymer Hinweis für die Polizei

Da sein Mordplan jedoch nicht aufging, soll der 36-Jährige zudem ein Narkotikum in eine geöffnete Wurstdose seines Vaters gemischt haben. Nach dem Verzehr der Wurst soll der 74-Jährige vier Tage lang bewusstlos gewesen sein. Doch auch diesen Anschlag überlebte das Opfer. Der Sohn flog schließlich auf als die Polizei einem anonymen Hinweis nachging und dabei das Quecksilber, das Narkotikum sowie einige Waffen auf dem Hof fand.