Sport gegen Gliederschmerzen - Tipps für Fibromyalgie-Patienten

Ist die Störung einmal diagnostiziert, raten Experten zu physikalischer Therapie und Bewegung

Von Nicole Freialdenhoven
14. Januar 2013

Das Fibromyalgiesyndrom (FMS) gibt den Ärzten noch immer Rätsel auf: Obwohl die Patienten an Gliederschmerzen im ganzen Körper leiden, sind sie organisch vollkommen gesund. Und da keine Erkrankungen ausgemacht werden können, gibt es auch keine Heilung. Betroffen sind vor allem Frauen in mittlerem Alter, die häufig schon als Kinder unter diffusen Schmerzen litten, die sich über die Jahre immer weiter über den Körper ausbreiteten. Etwa 1-2% der Bevölkerung ist von FMS betroffen.

Diagnose per Ausschlussverfahren

Problematisch ist noch immer die Diagnose, so Experten. Zwar dauert es mittlerweile nur noch drei bis fünf Jahre, bis ein Arzt die richtige Diagnose stellt, doch die Patienten haben zu diesem Zeitpunkt schon einen langen Leidensweg und viele Arztbesuche hinter sich. Da die FMS nicht organisch feststellbar ist, schließen Ärzte in einer Reihe Tests andere mögliche Ursachen wie zum Beispiel eine rheumatische Erkrankung aus, ehe nur noch das Fibromyalgiesyndrom übrig bleibt.

Physikalische Therapien und Bewegung

Die einzige Therapie, die die Schmerzen zumindest lindert, ist regelmäßige Bewegung. Experten empfehlen zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche. Dabei ist es egal, ob es sich um

handelt: Hauptsache, die Patienten bleiben in Bewegung. Dazu werden physikalische Therapien wie

empfohlen. Medikamente sollten dagegen nur über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden.