Suppenkoma im Büro: so lässt sich das Mittagstief überwinden

Von Nicole Freialdenhoven
16. September 2014

Kaum ein Angestellter, der dieses Problem nicht kennt: Nach dem Mittagessen in der Kantine oder in einem Lokal folgt der Durchhänger am Schreibtisch. Dieses Phänomen, das in der Fachsprache "postprandiale Müdigkeit" genannt wird, ist der biologischen Uhr geschuldet und trifft jeden.

Leichte Kost statt Siesta

An freien Tagen zuhause fällt es jedoch weit weniger ins Gewicht als im Büro, wo ständig Leistungsfähigkeit erwartet wird. Andere Kulturen haben dazu beispielsweise die Siesta entwickelt, die lange Mittagspause, in der der Körper sich der Verdauung widmet und ausruht. Ist das Mittagstief überwunden, geht es am Nachmittag weiter.

Da dies in Deutschland keine Option ist, sollte darauf geachtet werden, mittags eine möglichst leichte Mahlzeit mit viel Gemüse zu essen. Bei fettigen oder üppigen Mahlzeiten benötigt der Körper weit mehr Energie zur Verdauung und das Mittagstief fällt entsprechend stärker aus.

Hilfreich sei auch, mitgebrachte Mahlzeiten in einem Pausenraum in Ruhe zu verzehren und nicht hastig am Arbeitsplatz zu verschlingen. Schnelles Essen führt ebenfalls zu Verdauungsproblemen und somit direkt in das Mittagstief.

Spaziergang oder Power-Napping

Wer der Currywurst mit Pommes doch nicht widerstehen konnte, sollte anschließend einen kurzen Spaziergang einlegen: Die Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und sorgt für frischen Sauerstoff. Dadurch kann die Verdauung besser arbeiten und das Leistungstief reduziert werden.

Wer dazu die Möglichkeit hat, zum Beispiel im Home Office, kann es auch mit einem kurzen Mittagsschläfchen versuchen. Power-Napping hat ebenfalls positive Effekte auf das Mittagstief.