Typisch Frau: Weibliche Ticks, die Männer nerven - und wie wir damit umgehen

Woran es liegt, dass zwei Menschen ein und dieselbe Situation völlig unterschiedlich wahrnehmen

Von Katharina Cichosch
17. April 2015

Männer sind vom Mars, Frauen... Es gibt sie offenbar, die typisch weiblichen oder männlichen Eigenschaften, die dem jeweils anderen Geschlecht gehörig auf den Wecker fallen. Wir verraten, welche Ticks Ihn Umfragen zu Folge regelmäßig rasend machen - und geben Anregungen, wie beide gegenseitig das Beste draus machen können.

Mode, Klatsch & Tratsch

Auch, wenn es immer mehr Männer gibt, die sich als metrosexuell definieren und die liebend gern shoppen gehen oder Laufsteglooks diskutieren - der Großteil des "starken Geschlechts" bleibt hiervon nach wie vor unbeeindruckt. Mode und Beauty sind nicht unbedingt seine Lieblingsthemen - ebenso wenig wie Abnehmen: Dass Frauen sich zu dick finden, will er unter Umständen überhaupt nicht hören.

Ebenfalls nicht hören möchten viele Männer, was wir unseren besten Freundinnen so anvertrauen: Pikante Bettgeschichten, zum Beispiel. Das kratzt am männlichen Ego - denn selbst, wenn er vor seinen Kumpels damit angeben mag: Richtig ins Detail gehen dabei nur wenige!

Besser also, man behält die Tratschereien für sich. Das gilt auch fürs Lästern über Andere: Eine unschöne Eigenschaft, obwohl sie oftmals nichtmal böse gemeint ist. Trotzdem - ein bisschen mehr gerade heraus zu sein, das können sich Frauen gern von Ihm abschauen.

Emotionen, Diskussionen, Chaos

Das weibliche Gefühlsleben erscheint Ihm oft wie ein Buch mit Sieben Siegeln: Anstatt Probleme zu klären, will sie scheinbar nur streiten, und statt sachlich über bestimmte Themen zu sprechen, kochen die Emotionen hoch. Daran, dass Frauen und Männer unterschiedliche Strategien haben, mit Konflikten umzugehen, besteht für viele Wissenschaftler kein Zweifel.

Lernen können beide voneinander: Er, seine Gefühle zu äußern und auch einmal spontan auf ihre Emotionen zu reagieren - auch, wenn die ihm noch so unsinnig erscheinen mögen. Und Sie, nicht immer alles persönlich zu nehmen - und auch einmal auf der Sachebene miteinander ins Gespräch zu kommen.

Zum Thema Chaos nur soviel: Äußerlich legen viele Frauen Wert auf Ordnung, tatsächlich agieren sie aber oft doch recht chaotisch. Zum Beispiel beim Thema Essensauswahl: Klar, dass Frau eigentlich gar keinen Hunger hat, aber Ihm dann die halbe Pizza aufisst! Und: Natürlich kommt man mit Ihr garantiert zu spät, weil in letzter Sekunde, wenn sie eigentlich schon rundum fertig ist, noch Augen-Make-Up nachgezogen oder die Blumen gewässert werden müssen.

Auch hier sind es oft Emotionen, spontane Impulse, die Frauen chaotisch handeln lassen. Männer können lernen, sich darauf einzulassen - und Frauen, manchmal mehr im Moment zu leben und das zu tun, was gerade notwendig ist.

Nehmen Sie es mit Humor

Und wenn gar nichts mehr geht? Dann hilft wenigstens dies hier: Zusammen lachen! Nehmen Sie die Unterschiede mit Humor - kein Mensch ist perfekt, ganz egal, ob dies nun seinen Genen oder seiner Sozialisation geschuldet sein mag. Betrachten Sie Seine bzw. Ihre Sichtweise einfach mal als willkommenen Perspektivenwechsel - und akzeptieren Sie, dass zwei Menschen ein und dieselbe Situation völlig unterschiedlich wahrnehmen können.