Übergewichtige Männer sollten zu Rapsöl greifen: Cholesterinspiegel profitiert

Deutsche Forscher vergleichen den gesundheitlichen Einfluss von Oliven- und Rapsöl

Von Nicole Freialdenhoven
17. Dezember 2014

In deutschen Küchen wird immer häufiger Olivenöl als scheinbar gesunde Alternative zu Butter und Bratenfett beim Kochen verwendet.

Noch sinnvoller sei es jedoch, stattdessen Rapsöl zu verwenden, stellten Forscher des Deutschen Institutes für Ernährungsforschung nun fest.

Speiseöl-Studie

Die Wissenschatler wollten konkret wissen, welches Speiseöl gesünder ist und teilten dafür 18 freiwillige männliche Studienteilnehmer zwischen 39 und 63 Jahren in zwei Gruppen ein.

Die eine erhielt vier Wochen lang 50g kaltgepresstes Olivenöl täglich, die andere Gruppe raffiniertes Rapsöl.

Cholesterinspiegel und Leberwerte

Während es bei beiden Gruppen zu keinerlei Gewichtsverlust kam, hatte sich der LDL-Cholesterinspiegel der Rapsöl-Gruppe um 0,45 mmol/L verbessert. Auch die Leberwerte zeigten eine positive Veränderung.

So produzierte ihr Unterhautfettgewebe weniger Interleukin-6, das im Verdacht steht, die Entstehung von Diabetes Typ 2 zu fördern. Bei Olivenöl zeigten sich diese positiven Veränderungen hingegen nicht.

Profitabel bei Übergewicht?

Eine größere Studie soll diesen Effekt nun genauer untersuchen. Nach Ansicht der Forscher liegt die Vermutung nahe, dass übergewichtige Männer davon profitieren könnten, täglich 50g Rapsöl zu konsumieren und so Cholesterin- und Leberwerte zu verbessern.