Welt-Parkinson-Tag: was jeder über die Schüttellähmung wissen wollte

Von Dörte Rösler
11. April 2014

Zum Welt-Parkinson-Tag am 11. April berichten die Forscher von neuen Therapien gegen die tückische Schüttellähmung. Künftig könnte etwa ein adaptiver Hirnschrittmacher die erkrankten Nervenzellen stimulieren. Zugleich klären die Mediziner über Ursachen und Symptome von Parkinson auf. Was jeder wissen sollte:

Woran erkenne ich Parkinson?

Die ersten Frühzeichen können bereits Jahre vor der Diagnose auftreten. Dazu zählt etwa eine Verminderung des Geruchssinns, Störungen des Traum-Schlafs und ein Nachlassen der feinmotorischen Fähigkeiten: die Betroffenen haben Probleme beim Schreiben, Hemd zuknöpfen oder Schuhe zubinden.

Hauptsymptome wie Muskelsteifheit, Bewegungsverlangsamung und das typische Zittern kommen dann schleichend hinzu.

Was passiert im Körper?

Ursache für die Symptome ist ein langsames Absterben von Hirnzellen in der sogenannten Substantia negra. Dadurch kann der Botenstoff Dopamin nicht mehr an die Nerven weitergeleitet werden.

Rückgängig machen kann man diesen Prozess nicht. Moderne Therapien sind jedoch in der Lage, die Symptome zu lindern und den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen.

Welche Therapien wirken?

Jeder Patient braucht eine individuelle Therapie. In aller Regel kommen zunächst Dopamin-Tabletten oder -Pflaster zum Einsatz, die zunehmende Bewegungseinschränkung wird mit Physiotherapie bekämpft. In manchen Fällen kommen auch neurochirurgische Verfahren zum Einsatz.

Wer ist betroffen?

In Deutschland leiden rund 280.000 Menschen an Parkinson, rund 13.000 neue Diagnosen werden jährlich gestellt. Nur bei wenigen ist die Krankheit vererbt, als Hauptgrund für die steigenden Erkrankungen gilt das zunehmende Lebensalter.