Wilderei in Afrika nimmt kein Ende - Zahl der getöteten Tiere 2013 wieder gestiegen

Von Petra Schlagenhauf
3. Januar 2014

Tierschützer ziehen für das Jahr 2013 eine traurige Bilanz: Im vergangenen Jahr sind rund 30.000 Elefanten und beinahe 1.000 Nashörner Wilderern zum Opfer gefallen. Damit breitet sich die Wilderei in Afrika immer weiter aus und ist nicht zu stoppen.

Ursache der Wilderei

Hauptgrund für die gestiegene Zahl der gewilderten Elefanten und Nashörner ist der illegale Elfenbein- und Nashorn-Handel im asiatischen Raum. Hier wird dem Elfenbein oder den Hörnern des Nashorns eine potenzsteigernde und anregende Wirkung nachgesagt. Als Pulver landen die Stoßzähne und Hörner in verschiedenen Medikamenten und sollen damit die Potenz und das Wohlbefinden der Kunden steigern.

Florierender Elfenbein- und Nashorn-Handel

Trotz der Regelungen im Washingtoner Artenschutzübereinkommen werfen Tierschützer den asiatischen Staaten Passivität im Kampf gegen die Wilderei vor. Immerhin handelt es sich beim Handel mit Elfenbein und Nashorn-Hörnern um ein Millionen-Geschäft, das vor allem gut situierte Bürger anspricht. So wird ein Kilogramm Hornpulver für ungefähr 50.000 Euro gehandelt. Solange dieser Handel jedoch nicht unterbunden wird, kann die Wilderei in Afrika auch nicht gestoppt werden.

Auf lange Sicht gesehen gefährden die Wilderer jedoch die Elefanten- und Nashorn-Bestände in Afrika - höchste Zeit also, um den Handel einzudämmen und die Arten zu schützen.