Winterzeit ist Grippezeit: Immunsystem wird am besten in der Sauna gestärkt

Von Nicole Freialdenhoven
18. Oktober 2013

Wenn im Winter grippale Infekte und Erkältungen kursieren, versuchen sich die meisten Menschen auf irgendeine Weise zu schützen: Die einen schlucken probiotische Drinks, die angeblich die Abwehrkräfte stärken, die anderen steigen morgens unter die kalte Dusche um sich abzuhärten. Richtig effektiv ist weder das eine noch das andere, erklären Experten. Zwar kann die Ernährung das Immunsystem beeinflussen, doch wie dies konkret aussieht, hat die Wissenschaft bis heute nicht entschlüsseln können. Daher sind spezielle Gesundheitstrunks derzeit bestenfalls Spekulation.

Auch das Abhärten durch den Sprung in einen eiskalten See oder Spaziergänge im Regen ist wenig sinnvoll. Allerdings hat sich erwiesen, dass zumindest kalte Duschen und regelmäßige Saunabesuche einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben: Dies liegt vor allem daran, dass der Körper lernt, die innere Temperatur besser zu regulieren. So speichert er im Winter besser die Wärme und kühlt im Sommer leichter ab.

Wer sich im Winter etwas Gutes tun will, sollte regelmäßig an der frischen Luft Sport treiben, zum Beispiel Radfahren oder Joggen: Die Muskelbewegungen aktivieren die Lymphflüssigkeit und sorgen dafür dass die Immunzellen leichter in die Lymphknoten gelangen, wo sie auf die Erreger treffen und diese bekämpfen. Nicht zuletzt ist auch Entspannung wichtig: Wer ständig gestresst ist, schüttet Kortisol aus, das wiederum das Immunsystem negativ beeinflusst.