Zugspitzarena Bayern Tirol - grenzenlose Zusammenarbeit für den Tourismus

Von Dörte Rösler
8. April 2014

Mit dem Schnee-Express fing es an: seit der kostenlose Zug zwischen der bayrischen und österreichischen Zugspitzregion pendelt, hat auch der Tourismus in Garmisch-Partenkirchen und Grainau Fahrt aufgenommen. Mit dem grenzüberschreitenden Zusammenschluss zur Zugspitzarena Bayern-Tirol soll die Urlaubsdestination noch attraktiver werden. Ein Beispiel für das Zusammenwachsen Europas ist sie ohnehin.

In der ersten Saison nutzen rund 16.000 Wintersportler den Schnee-Express, um auch die Pisten jenseits der Grenze zu testen. Mittlerweile machen 95.000 Urlauber Besuch beim Nachbarn, allein in Garmisch stiegen die Übernachtungen seitdem von 1,16 auf 1,32 Millionen - mehr als zu den alten Glanzzeiten des Ortes.

Werbung für Garmisch-Partenkirchen in den USA und Asien

Mit der Zusammenarbeit wollen sich die einzelnen Gemeinden ergänzen. Unter dem neuen touristischen Dach der Zugspitzarena Bayern Tirol gibt es jedoch immer noch viele verschiedene Interessen. In den USA wirbt Garmisch-Partenkirchen etwa mit eigenem Namen. Die skibegeisterten Amerikaner fahren bevorzugt in Destinationen aus dem Premium Club "Best of the Alps" - und hier kann Garmisch gegenüber seinen Nachbarn punkten.

In Asien dagegen ist nur die Zugspitze bekannt. Entsprechend präsentieren die Gemeinden sich dort gern geschlossen. Parallel werben aber auch die Marke Zugspitzland und andere Verbände um Gäste. Ganz vorbei ist es mit dem Vielerlei also noch nicht.