Gen gefunden, das an der Entstehung von Autismus verstärkt beteiligt ist

Neue Studienergebnisse zu Semaphorin 5A

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Oktober 2009

Bei Autismus handelt es sich um eine Störung, bei der die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen beeinträchtigt wird. Meistens isolieren sich solche Menschen von ihrer sozialen Umwelt.

Verschiedene Ausprägungen

Bei Autismus unterscheidet man verschiedene Formen, so einmal der früh kindliche Autismus, das Kanner Syndrom, hier sind die Betroffenen geistig eingeschränkt und benötigen eventuell lebenslange Unterstützung. Dann gibt es noch das Asperger-Syndrom, das ist eine mildere Form einer autistischen Störung.

Neue Erkenntnisse zum Gen Semaphorin 5A

Im Normalfall handelt es sich, wenn man Autismus meint, um die erstere Form. Die Ursachen sind noch nicht vollends bekannt, doch spielen erbliche Faktoren eine Rolle. Nun haben Forscher auch beim Gen Semaphorin 5A festgestellt, dass dies wohl eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Autismus spielt.

Daten von mehr als eintausend Familien ausgewertet

Die Wissenschaftler haben bei ihrer Studie viele Daten mit genetischen Informationen von über 1.000 Familien, die an Autismus erkrankt waren, ausgewertet. Hierbei stellten sie bei den Betroffenen bei bestimmten Chromosomen Übereinstimmungen fest, aber ein bestimmter Abschnitt war anders, nämlich das Semaphorin 5A.

Dieses Gen hilft den Nervenzellen, die richtige Position bei der Entwicklung des Gehirns zu finden, wie man schon vorher wusste. Bei der neuen Studie stellten die Forscher eine geringere Menge dieses Proteins bei den an Autismus erkrankten Menschen fest.