Höherer Harnsäurewert ist bei einem Herzinfarkt ein Sterberisiko
Herzinfarkt wird durch einen erhöhten Harnsäurespiegel begünstigt
Schweizer Mediziner aus Basel fanden heraus, dass eine zu hohe Harnsäure neben anderen Werten ein Sterberisiko bei einem Herzinfarkt darstellt. Bei einer Studie, an der 1.247 Patienten, die unter Brustschmerzen litten, teilnahmen, stellte man bei einem Infarkt auch einen zu hohen Wert der Harnsäure fest. Wenn diese Werte im obersten Viertel lagen, so lag auch das Sterberisiko besonders hoch.
Risiko eines zu hohen Harnsäurewertes
Besonders wenn zu der erhöhten Harnsäure noch Übergewicht, zu hoher Blutdruck oder Diabetes hinzukommen, so besteht auch ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt. Eine erhöhte Harnsäure entsteht wenn Purine, die in verschiedener Menge in den Nahrungsmitteln enthalten sind, nicht über die Nieren abgebaut werden können. Dies kann dann zu Nierensteinen oder auch zu Ablagerungen in den Gelenken führen, die Folge ist Gicht.
Bei Frauen liegen die Werte im Blut zwischen 2,4 und 5,7 mg/dl, bei den Männern sind Werte zwischen 3,4 bis 7,0 mg/dl noch normal. Bei erhöhten Werten sollte man vielleicht auch auf seine Ernährung achten, besonders viele Purine sind beispielsweise in Innereien enthalten, wobei in allen Milchprodukten keine Purine enthalten sind. Betroffene sollten sich auch mit ihrem Arzt darüber beraten.
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