Internationaler Tag der Linkshänder: Hochbegabte nutzen eher die linke Hand

Etwa zehn bis 15 Prozent aller Menschen sind Schätzungen zufolge Linkshänder. Jedes Jahr am 13. August macht der Internationale Tag der Linkshänder auf ihre Probleme aufmerksam. Bestimmt wird die Rechts- und Linkshändigkeit durch die dominante Gehirnhälfte. Dies ist bei Rechtshändern die linke Gehirnhälfte und bei Linkshändern die rechte Gehirnhälfte.

Welche Hand die "starke" ist, lässt sich bereits in den ersten drei Lebensjahren sicher erkennen. War die versuchte Umerziehung auf die rechte Hand früher an der Tagesordnung, so ist sie heute zwar seltener geworden, jedoch noch nicht ganz verschwunden.

Körperliche und psychische Schädigungen sind häufig die Folge. Da bei Linkshändern die rechte Gehirnhälfte dominiert, werden bei ihnen andere Hirnbereiche beim Denken aktiviert als bei Rechtshändern. Sie denken

• ganzheitlicher,
• ideenreicher und
• vielschichtiger.

Bekannte linkshändige Persönlichkeiten

Der Intelligenzquotient von Links- und Rechtshändern ist im Schnitt genau gleich. Unter den Hochbegabten finden sich jedoch mehr Linkshänder als im Durchschnitt. Dies liegt nach Ansicht von Experten daran, dass sie sich in der Rechtshänder-Welt stärker beweisen mussten. Zu bekannten Persönlichkeiten, die die linke Hand bevorzugten, zählen etwa

• der römische Feldherr und Herrscher Gaius Iulius Caesar,
• das Renaissance-Universalgenie Leonardo da Vinci und
• der französische Kaiser Napoleon Bonaparte.

Auch

• Ludwig van Beethoven,
• Paul McCartney,
• Robert Redford sowie
• Lady Gaga,
• Angelina Jolie und
• US-Präsident Barack Obama

gehören zu der Minderheit der Linkshänder.

Risikogruppe Beidhänder

Ungefähr 0,3 Prozent aller Menschen gelten nach einer Studie britischer Wissenschaftler übrigens als Beidhänder. Dies ist nicht unbedingt von Vorteil, denn sie haben verstärkt mit

• Lernproblemen,
• Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung oder
• psychischen Problemen zu kämpfen,

erheblich häufiger als Einhänder.