Mobbing am Arbeitsplatz: Was man dann tun sollte
Zum Selbstschutz ziehen sich Mobbing-Opfer meist zurück. Doch mit dieser Strategie geraten sie meist nur noch weiter in eine Isolation, sagt Sozialpädagogin Susanne Wegener-Tieben vom TÜV Rheinland.
Reden Sie darüber!
Es sei in solchen Situationen sehr wichtig, sich Menschen anzuvertrauen. Sobald man das erste Mal gemobbt wird, gilt es mit einer vertrauten Person darüber zu sprechen.
Das kann ein guter Kollege sein, der Partner oder auch die Familie. Wer über seine Probleme spricht, entlastet seine Seele. Darüber hinaus haben Dritte meist eine andere Sichtweise auf das Geschehen und können womöglich Lösungsstrategien aufzeigen, auf die man selber gar nicht gekommen wäre.
Die Selbstzweifel, die durch Mobbing entstehen, können über diese Gespräche gemindert werden.
Der Gang zum Chef als letzter Ausweg
Mobbing am Arbeitsplatz ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit. Wer sich allerdings gar nicht mehr zu helfen weiß, sollte sich laut Susanne Wegener-Tieben an den Chef wenden. Ihm stehen andere Mittel zur Verfügung, dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Ein Machtwort oder gar eine Abmahnung hat so manchem Mobber den Wind aus den Segeln genommen. Auf das Gespräch mit dem Arbeitgeber sollte man sich allerdings sehr gut vorbereiten. Das Führen eines Mobbing-Tagebuches, als auch Beweisstücke in Form von Schriftstücken und E-Mail sind hilfreich, um die Vorfälle belegen und die Anschuldigungen untermauern zu können.
In keinem Fall sollte man sich das Mobbing am Arbeitsplatz gefallen lassen. Das kann zu körperlichen Beschwerden führen. Oftmals beginnt es mit Kopfschmerzen und endet im schlimmsten Fall mit Angststörungen und Depressionen.
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