Neuer Ansatz bei Multipler Sklerose - Peptidpflaster hilft Schübe zu verringern

Von Katja Grüner
5. August 2013

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die im Laufe der Jahre durch Krankheitsschübe gekennzeichnet ist. Noch ist sie nicht heilbar, aber mittlerweile gut therapierbar, so dass die Betroffenen gut mit der Krankheit leben können.

Die MS ist immer wieder Gegenstand von Forschung und verschiedenen Studien. Es wurde in der Vergangenheit auch schon versucht, einen Impfstoff zu entwickeln. Versuche dazu waren jedoch nicht erfolgreich. Verwendet wurden dazu Myelinpeptide, die auch jetzt polnische Forscher der Universität Krakau verwenden und den Patienten als Pflaster auf die Haut kleben.

Drei Gruppen wurden eingeteilt. Die erste bekam eine relativ hohe Dosis der Stoffe durch das Pflaster über die Haut, die zweite eine geringere und die dritte Gruppe war eine Placebo-Gruppe. Ziel war es durch die Peptide im Pflaster die Immuntoleranz bei den an MS erkrankten Patienten zu induzieren und deren Schubrate zu senken.

Ergebnis war, dass ein Therapieeffekt bereits in der Gruppe zu verzeichnen war, die wenig Myalinpeptid über die Haut aufgenommen hatte. Die Placebo-Gruppe hatte gar keine Verbesserung gezeigt. Das Pflaster ist auf jeden Fall der richtige Weg in Richtung Erfolg bei der Behandlung von MS und es werden sicherlich weitere Studien folgen.