Smart-Home-Systeme in immer mehr Haushalten - Strom sparen mit dem Smartphone

Von Ingo Krüger
26. Juni 2014

In immer mehr Haushalten bestimmt das Smartphone den Energieverbrauch. Sogenannte Smart-Home-Systeme bieten komplexe Lösungen für eine Vernetzung von Dachfenster, Thermostaten, Heizkessel, Lichtsteuerung, Haushaltsgeräten bis hin zum Garagentor.

Vorgänge im Haus, die Bewohner in der Regel manuell erledigen müssten, werden automatisiert. Im Smart Home sind alle Geräte miteinander vernetzt. So lässt sich ihr Einsatz optimal steuern. Das erhöht nicht nur den Komfort, sondern auch die Energieeffizienz.

Datensicherheit? - Pilotprojekte laufen

In einigen Städten Deutschlands laufen bereits Pilotprojekte in Zusammenarbeit von Hochschulen und Energieversorgern. Abhängig von den Bedürfnissen der Bewohner, den zu erwartenden Außentemperaturen oder auch dem Angebot an günstiger Energie lassen sich die verschiedenen Funktionen und Elektrogeräte optimal steuern. Das soll, so das Ziel der Forschungsvorhaben, die Stromnetze stabilisieren sowie Klima und Geldbeutel schonen.

Verbraucherschützer haben allerdings Bedenken wegen der Schaltzentrale in den eigenen vier Wänden. Erforderliche Smartphone-Apps sammeln Daten und geben diese möglicherweise auch unkontrolliert für den Hausbesitzer weiter.

Größtmögliche Datensicherheit biete nur ein System, das sich ohne Apps und Internetzugang programmieren lasse. Außerdem könne das Smartphone, das das Haus steuert, in fremde Hände gelangen oder verloren gehen.

Die Kosten für ein Smart-Home-System sind noch vergleichsweise hoch. So lassen sich bislang rund 30 Euro Energiekosten im Jahr sparen. Doch bereits der Betrieb des Zählers ist weitaus teurer.