Ultraschalluntersuchungen bei fettleibigen Schwangeren bieten oftmals nur unbrauchbare Bilder

Von Heidi Albrecht
5. Dezember 2013

Ist eine Frau fettleibig und schwanger, dann kann es bei den notwendigen Ultraschalluntersuchungen möglicherweise zu Schwierigkeiten kommen. Aufgrund der Fettschicht kann das Signal vom Ultraschall nicht tief genug eindringen und mögliche Fehlbildungen am Ungeborenen werden schlicht weg nicht erkannt. Fettleibigkeit bei Frauen im gebärfähigem Alter nimmt drastisch zu. Das ist nicht nur ein Risiko für die werdende Mutter, sondern auch für das Ungeborene.

Wie zahlreiche Studien belegen, nehmen die Geburten von Kindern mit Fehlbildungen wieder deutlich zu. Allerdings nur, wenn die Mutter fettleibig ist. Normalerweise können Fehlbildungen mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung sehr frühzeitig erkannt werden und notwendige Maßnahmen können zudem rechtzeitig eingeleitet werden. Doch gerade in den ersten Wochen bringen diese Untersuchungen bei fettleibigen Schwangeren keine brauchbaren Bilder, so dass neben Fehlbildungen auch Herzfehler nicht rechtzeitig erkannt werden.

Experten raten dazu, dass Ultraschalluntersuchungen bei adipösen Frauen besser im Sitzen durchgeführt werden. Auch eine Untersuchung in Seitenlage bietet dem Arzt bessere Möglichkeiten, ein gutes Ultraschallbild zu erhalten. Darüber hinaus sei auch ein Vaginal-Ultraschall bis zum Ende des ersten Drittels der Schwangerschaft sinnvoll. Wichtig ist bei diesen Untersuchungen, dass die Distanz zwischen der Ultraschallsonde und dem Fötus so gering wie nur irgend möglich sein sollte, um brauchbare Bilder zu erhalten.