Unentdecktes Leck im AKW Fukushima spült radioaktive Stoffe ins Grundwasser
Die Betreiberfirma Tepco muss schon wieder einen Rückschlag hinnehmen und der Öffentlichkeit mitteilen, dass in dem Unglücks-AKW in Fukushima ein unentdecktes Leck existiert, durch welches radioaktive Stoffe ins Grundwasser gelangen.
Anfang dieser Woche soll die Konzentration gefährlichen Cäsium-134 auf 9000 Becquerel je Liter gestiegen sein, womit die Belastung 90-mal höher sei als noch drei Tage zuvor. Zudem kletterte die Grundwasserbelastung mit Cäsium-137 auf 18.000 Becquerel nach oben, was den erlaubten Wert um das 200-Fache übersteigt.
Die Betreiberfirma wurde seit dem Unglück wegen ihrer zurückhaltenden Informationspolitik und teils vertuschten Details immer wieder heftig kritisiert und hat erst im vergangenen Juni beteuert, dass das Grundwasser um das AKW durch das Betonfundament sowie mehrere Stahlböden geschützt sei.
Passend zum Thema
- Erhöhtes Krebsrisiko nach Reaktorkatastrophe von Fukushima
- Greenpeace: Fukushima ist immer noch stark verstrahlt
- Japans Atomkraftwerk Fukushima strahlt noch immer
- Atomkatastrophe bestimmt noch immer Leben in Fukushima: Übergewicht als Spätfolge
- Fische in Fukushima sind immer noch verstrahlt
- Die verstrahlten Fische von Fukushima: Cäsiumwert 258x höher als erlaubt
- Folgen des Reaktorunglücks von Fukushima zeigen sich bei Missbildungen von Schmetterlingen
- Fukushima: Baden im Schatten des Atomkraftwerks
- Fukushima: Immer mehr Kinder mit Erkrankungen an der Schilddrüse