Autofahren ist teurer als Bus und Bahn und schädigt die Umwelt

Die Nutzung von Fernbussen entlastet den Geldbeutel und schont die Umwelt

Von Ingo Krüger
4. Dezember 2014

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat Preise für Fernverbindungen getestet. Dabei haben Busse und Bahnen besser abgeschnitten als das Auto, das zudem die Umwelt am meisten schädigt.

Fernbus

Besonders Fernbusse schonen den Geldbeutel von Reisenden. So liegt der durchschnittliche Preis für die Strecke von München nach Nürnberg bei 5,84 Euro. Für die Reise von Karlsruhe nach Köln müssen Fahrgäste im Bus 16,25 Euro, mit der Bahn etwa 30 Euro und mit dem Auto sogar 74 Euro bezahlen.

Vergleich von Bahn, Bus und Auto

Der VCD betonte, dass beim Vergleich zwischen Bahn, Bus und Pkw auf zehn ausgesuchten Strecken der Fernbus am kostengünstigsten war. Die Bahn setzte sich dagegen bei der Gesamtbewertung von Zeit, Kosten und Umweltbilanz durch.

Berücksichtigt man alle Kosten von der Anschaffung bis zur Tankfüllung, dann ist das Auto grundsätzlich die teuerste Variante und schädigt die Umwelt am meisten.

Deutsche setzen vermehrt aufs Auto

Trotz des schlechten Ergebnisses nehmen etwa 80 Prozent der Deutschen für Fernstrecken den Pkw. Bei der Wahl des Verkehrsmittels ist für die meisten die Erreichbarkeit von Zielen und Orten am wichtigsten. Erst dann kommen Kosten, Zuverlässigkeit und Fahrtdauer.