Griechenland kämpft gegen Sparmaßnahmen: Gewerkschaften haben zum Streik aufgerufen
Die Troika-Vertreter der Europäischen Zentralbank, EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds sind seit Dienstag in Athen. Doch in Griechenland ist man über den Besuch keineswegs begeistert. Als Folge organisierten die zwei größten Gewerkschaften einen landesweiten Streik. Behörden und Schulen bleiben geschlossen, auch Flugzeuge starten nicht.
Der Dachverband der privaten Gewerkschaften (GSEE) ließ dazu verlautbaren: "Der Kampf der Arbeiter gegen die in eine Sackgasse führende Politik geht weiter". Die Troika will ihre Verhandlungen über weitere Sparmaßnahmen bis Mitte November zum Abschluss bringen, denn danach steht der Entscheid der europäischen Finanzminister über die nächste Auszahlung der Kredittranche in Höhe von einer Milliarde Euro für Griechenland an.
Passend zum Thema
- Griechenland hat lebenslange Haftstrafen für Steuersünder verhängt
- Rekord-Arbeitslosigkeit in Griechenland wird voraussichtlich in den nächsten 20 Jahren nicht besser
- Einige IWF-Mitglieder wollen Zahlungen an Griechenland stoppen
- Folgen der Finanzkrise - Fast die Hälfte aller Griechen ohne Krankenversicherung
- Der Schuldenberg in der Eurozone wächst auf 8,75 Billionen Euro
- Griechische Regierung erhebt Sondersteuer auf große Autos
- Viele Griechen geben wegen der Staatskrise und aus Geldmangel das Rauchen auf
- Wirtschaftskrise verschärft Arbeitslosigkeit im Euroraum - Besonders Jugendliche haben es schwer
- Griechenland weiter im Abwind - Arbeitslosenquote auf das Dreifache seit 2009 gestiegen
- Durch die anhaltende Krise lebt nun sogar schon Griechenlands Bildungsschicht auf den Straßen
Quelle
- http://www.n-tv.de/wirtschaft/Generalstreik-legt-Griechenland-lahm-article11676041.html Abgerufen am 7. November 2013