Krankheiten während der Schwangerschaft: Welche Medikamente sind erlaubt?

Von Nicole Freialdenhoven
3. September 2014

Der Satz ist in fast jeder Packungsbeilage zu finden: "Schwangere sollten Rücksprache mit ihrem Arzt halten, ehe sie dieses Medikament einnehmen". Tatsächlich ist es für schwangere Frauen oft schwer, Medikamente gegen leichte Krankheiten zu finden, unter denen das ungeborene Kind nicht leidet.

Beratung durch den Apotheker

Auf keinen Fall sollten Schwangere wahllos in den eigenen Medizinschrank greifen, empfehlen Experten. Wer keinen Termin beim Arzt machen will, sollte sich zumindest in der Apotheke beraten lassen.

Schmerzmittel

So ist Paracetamol das einzige Schmerzmittel, das auch im letzten Trimester der Schwangerschaft noch bedenkenlos eingenommen werden kann. Ibuprofen sollte ab der 28. Schwangerschaftswoche vermieden werden und Aspirin ist ganz tabu.

Nasensprays

Auch herkömmliche Schnupfensprays sollten von Schwangeren nicht genutzt werden. In schweren Fällen, zum Beispiel bei Heuschnupfen, kann der Arzt notfalls Nasenspray mit Cortison verschreiben, ansonsten helfen spezielle Sprays mit Salz und ohne Paraffin.

Bei Magen-Darm-Problemen

Bei Magen-Darm-Problemen wie Verstopfung und Übelkeit sollten Frauen dagegen vor allem auf eine gesunde Ernährung setzen statt auf Medikamente. Viel trinken, viele Ballaststoffe und ausreichende Bewegung sind das beste Rezept. Auf fettige und stark gewürzte Speisen sollten Schwangere dagegen lieber verzichten.

Bei starker Übelkeit haben sich Ingwerkapseln bewährt.