Nach Zeckenbiss ist ein Borreliose-Test nur beim Auftreten der Symptome sinnvoll

Was man vor und nach einem Zeckenbiss tun sollte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Mai 2010

In der wärmeren Jahreszeit halten sich die Menschen wieder mehr in der freien Natur auf, aber hier lauern auch die Zecken auf ihre Opfer. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, ist in Deutschland nach einem Zeckenbiss die Lyme-Borreliose die häufigste Erkrankung. Aber bevor man nach einem Biss in Panik gerät, so sollte man erst einmal die Zecke entfernen, dafür gibt es spezielle Pinzetten oder man geht zu einem Arzt, der dies erledigt.

Der Test vor und nach Auftreten der Symptome

Wenn anschließend die typischen Symptome auftreten, beispielsweise Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie die typische Rötung an der Bissstelle, dann kann man einen sogenannten Borreliose-Test durchführen lassen, der dann die Diagnose bestätigen kann, wie auch Ansgar Arend, ein Allgemeinmediziner aus Coesfeld, sagt.

Wenn man vorher einen Test durchführen lässt, kann dieses zwar positiv ausfallen, sagt aber nur aus, dass man Kontakt zu den Bakterien hatte, aber man muss nicht daran erkrankt sein. Gegen die Erkrankung werden dann Antibiotika verschrieben.

Schutzmaßnahmen

In Deutschland erkranken jährlich etwa nur vier Prozent der Menschen, die von einer infizierten Zecken gebissen werden. Am besten hilft die richtige Kleidung, wenn man zum Beispiel durch Wald und Wiesen wandert, zieht man eine lange Hose an. Wer sich auch aus beruflichen Gründen viel im Freien aufhält, der sollte sich sich auf jeden Fall eine Schutzimpfung geben lassen, gegen die Borreliose gibt es zwar keine direkte Impfung, aber gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die auch durch Zecken übertragen wird.