Träume bei Mädchen einflussreicher als bei Jungs

Träume haben einen Einfluss auf den kommenden Tag

Von Kathrin Müller
9. Juli 2011

Forscher der Universität Basel befragten 5.600 Jugendliche zu den Themen Schlaf, Stress und Träume. Deutlich war dabei der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Mädchen erinnerten sich wesentlich häufiger an ihre Träume als Jungs im gleichen Alter.

Gründe für den Geschlechterunterschied

Die Forscher sehen dafür verschiedene Gründe. Zum einen spielt das Seelenleben für Mädchen eine größere Rolle als für Jungs. Zum anderen haben sie einen unruhigeren Schlaf als das männliche Geschlecht.

Mädchen wachen nachts häufiger auf, wodurch ihr Wach- und Bewusstseinszustand erheblich schneller wechselt als bei Jungs. Dies führe der Untersuchung zufolge dazu, dass eine Erinnerung an Träume wahrscheinlicher ist.

Auswirkungen auf den kommenden Tag

Die Träume der Nacht haben oft auch einen Einfluss auf den kommenden Tag: So gaben 39 Prozent der befragten Kinder und Jugendliche an, dass sich die Träume auch auf ihre Laune auswirken. In der Untersuchung zeigte sich auch, dass Mädchen und Jungen, die häufiger gute Laune hatten, sich auch häufiger an ihre Träume erinnerten.

Die Forscher der Universität Basel vermuten daher, dass ein Zusammenhang zwischen dem Erinnern an Träume und dem körpereigenen Wohlbefinden besteht.