Wie man Produkte ohne das Klebereiweiß "Gluten" erkennt
Immer häufiger hört man heutzutage von einer sogenannten Gluten-Unverträglichkeit, die auch als Zöliakie bezeichnet wird. Doch was ist eigentlich dieses Gluten und wo ist es enthalten?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Lebensmitteln enthalten ist, so beispielsweise in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste sowie auch Dinkel und somit auch in den daraus hergestellten Produkten wie Backwaren, Nudeln oder auch Bier. Aber auch in anderen Lebensmitteln wie Pommes Frites, Schokolade, Fertigprodukten und Soßen sowie in manchen Milchprodukten finden wir dieses Eiweiß.
Das Gluten ist auch dafür verantwortlich, dass man aus den Getreidesorten, die es enthalten, einen Teig herstellen kann. Dagegen ist in Reis, Mais, Buchweizen und Hirse kein Gluten enthalten.
Gluten-Allergiker in Deutschland
Bei einer Unverträglichkeit gegen Gluten kommt es bei manchen von den Betroffenen zu Unwohlsein und Bauchschmerzen. Wie die Deutsche Zöliakie Gesellschaft (DZG) berichtet, leidet in Deutschland jeder 250. Bewohner an einer solchen Unverträglichkeit, doch nur bei 10 bis 20 Prozent kommt es zu den obigen Symptomen.
Man erkennt die Produkte, die kein beziehungsweise weniger als zwei Milligramm Gluten pro 100 Gramm Gesamtgewicht enthalten, an dem Symbol einer Ähre, die durchgestrichen ist. Diese Kennzeichnung ist seit 2005 in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und manche Hersteller ergänzen aber zusätzlich noch den Vermerk, dass "Gluten in geringen Mengen enthalten sein kann".
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